Was ist Gemba? Eine Definition
Gemba ist ein japanischer Begriff, der „der echte Ort“ bedeutet und sich auf den physischen Ort bezieht, an dem Wertschöpfung stattfindet, wie z.B. eine Produktionsstätte oder ein Arbeitsplatz. Gemba wird oft in der Lean-Management-Philosophie verwendet, um Verbesserungen direkt am Ort des Geschehens zu fördern. Ein zentraler Aspekt dieser Methode ist der Gemba Walk, bei dem Führungskräfte den Produktionsbereich besuchen, Prozesse beobachten und mit den Mitarbeitern interagieren, um Einblicke in mögliche Verbesserungen zu erhalten.
Hauptmerkmale von Gemba
- Direkte Beobachtung: Führungskräfte oder Manager besuchen den Gemba, um Produktionsabläufe oder Arbeitsprozesse genau zu beobachten und Schwachstellen zu identifizieren.
- Mitarbeiterinteraktion: Bei einem Gemba Walk werden die Mitarbeiter direkt befragt, um ihre Perspektiven und Verbesserungsvorschläge einzuholen.
- Identifizierung von Verbesserungspotenzialen: Manager und Mitarbeiter arbeiten zusammen, um Wege zur Prozessoptimierung zu finden.
Vorteile von Gemba und Gemba Walks
- Prozessverbesserung: Durch direkte Beobachtungen und Gespräche mit Mitarbeitern lassen sich Verbesserungspotenziale schneller erkennen und umsetzen.
- Mitarbeitermotivation: Wenn Mitarbeiter in den Verbesserungsprozess einbezogen werden, erhöht dies deren Engagement und Verantwortungsgefühl.
- Effizienzsteigerung: Gemba Walks ermöglichen praxisnahe Einblicke, die zur Optimierung der gesamten Produktionskette beitragen.
Gemba im Lean-Management
Im Rahmen von Lean-Management ist Gemba ein fundamentales Konzept, um eine kontinuierliche Verbesserung der Prozesse zu gewährleisten. Der Besuch des „echten Ortes“ fördert ein tiefes Verständnis der alltäglichen Arbeitsprozesse und sorgt dafür, dass Verbesserungen auf realen Daten und Erfahrungen basieren.
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