Kaikaku ist ein Lean-Management-Prinzip, das sich auf radikale, tiefgreifende Veränderungen innerhalb eines Unternehmens oder Produktionsprozesses konzentriert. Im Gegensatz zu Kaizen, das sich auf kontinuierliche, schrittweise Verbesserungen konzentriert, zielt Kaikaku darauf ab, schnelle und grundlegende Änderungen zu bewirken, um eine drastische Effizienzsteigerung zu erreichen.
Während Kaizen für kontinuierliche, inkrementelle Verbesserungen steht, bedeutet Kaikaku einen Bruch mit dem Status quo. Es ist eine einmalige, transformative Maßnahme, die oft einen großen kulturellen oder technologischen Wandel mit sich bringt. Beide Methoden ergänzen sich jedoch, indem sie unterschiedliche Ansätze zur Prozessverbesserung im Lean-Management bieten.
Kaikaku wird in der Fertigungsindustrie oft eingesetzt, um Produktionssysteme radikal zu verbessern und mit der modernen, schnelllebigen Marktdynamik Schritt zu halten. In der Regel wird Kaikaku durchgeführt, wenn ein bestehendes System veraltet ist oder eine drastische Neuausrichtung erfordert.