Die Ausfallrate, auch als Fehlerrate bezeichnet, ist ein wichtiger Leistungsindikator in der Produktionstechnik, der die Häufigkeit von Ausfällen bei Maschinen, Anlagen oder Systemen innerhalb eines bestimmten Zeitraums quantifiziert. Sie wird oft in Bezug auf die Anzahl der Betriebsstunden oder die Anzahl der produzierten Einheiten gemessen und gibt Aufschluss über die Zuverlässigkeit und Lebensdauer der eingesetzten Geräte.
In der Fertigungsindustrie ist die Ausfallrate von entscheidender Bedeutung, da sie Unternehmen dabei unterstützt, die Gesamteffizienz ihrer Produktionsanlagen zu überwachen und zu verbessern. Eine hohe Ausfallrate kann zu unerwarteten Maschinenstillständen, Produktionsverzögerungen und erheblichen Kostensteigerungen führen. Daher ist die präzise Kenntnis der Ausfallrate ein wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements und der Wartungsplanung.
Die Overall Equipment Effectiveness (OEE) steht in direktem Zusammenhang mit der Ausfallrate. OEE bewertet die Effektivität von Maschinen anhand von drei Faktoren: Verfügbarkeit, Leistung und Qualität. Eine hohe Ausfallrate beeinträchtigt vor allem die Verfügbarkeit der Maschinen, da ungeplante Ausfallzeiten direkt zu einer Verringerung der nutzbaren Produktionszeit führen. Indem Unternehmen die Ausfallrate überwachen und reduzieren, können sie die Verfügbarkeit ihrer Maschinen erhöhen, was zu einer besseren OEE und letztlich zu einer höheren Produktivität und Effizienz in der Fertigung führt.
Die Überwachung der Ausfallrate ist ein essenzieller Bestandteil eines jeden erfolgreichen Wartungs- und Produktionsmanagements. Durch die Erfassung und Analyse dieser Kennzahl können Unternehmen proaktive Maßnahmen ergreifen, um Maschinenstillstände zu reduzieren, die Lebensdauer der Anlagen zu verlängern und die Gesamtleistung ihrer Produktion zu steigern. Die Integration der Ausfallrate in die OEE-Berechnung trägt dazu bei, schwachstellenorientierte Verbesserungen umzusetzen und eine effizientere Produktionsumgebung zu schaffen.