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Durchlaufzeit – Definition, Bedeutung und Optimierung

Durchlaufzeit

Was ist die Durchlaufzeit?

Die Durchlaufzeit ist ein entscheidender Leistungsindikator in der Fertigungsindustrie und beschreibt die Zeitspanne, die ein Produkt vom Beginn des Produktionsprozesses bis zur Fertigstellung benötigt. Sie umfasst alle Phasen, einschließlich der Bearbeitung, Montage, Qualitätskontrolle und eventueller Zwischenlagerungen. Die Optimierung der Durchlaufzeit ist ein wesentlicher Aspekt zur Steigerung der Gesamteffizienz und Qualität in der Produktion.

Bedeutung der Durchlaufzeit für die Fertigung

  1. Effizienzsteigerung: Eine kürzere Durchlaufzeit bedeutet, dass Produkte schneller hergestellt und ausgeliefert werden können, was die Effizienz der Produktionsprozesse erheblich steigert.
  2. Kostensenkung: Reduzierte Durchlaufzeiten tragen zur Senkung der Produktionskosten bei, da weniger Lagerhaltung und kürzere Produktionszyklen notwendig sind.
  3. Erhöhung der Kundenzufriedenheit: Schnellere Lieferzeiten führen zu höherer Kundenzufriedenheit, da die Produkte zeitnah verfügbar sind.

Zusammenhang zwischen Durchlaufzeit und OEE

Die Optimierung der Durchlaufzeit wirkt sich direkt auf die Gesamtanlageneffektivität (OEE) aus. OEE misst die Effizienz und Produktivität von Produktionsanlagen anhand der Faktoren Verfügbarkeit, Leistung und Qualität. Eine verringerte Durchlaufzeit kann die Verfügbarkeit und Leistung erhöhen, indem Engpässe und ineffiziente Prozesse eliminiert werden. Dadurch wird die gesamte Produktionsleistung verbessert und die Qualität der Endprodukte gesteigert.

Strategien zur Reduzierung der Durchlaufzeit

  1. Prozessoptimierung: Analyse und Verbesserung der Produktionsprozesse zur Beseitigung von Engpässen und nicht-wertschöpfenden Aktivitäten.
  2. Automatisierung: Einsatz moderner Automatisierungstechnologien zur Beschleunigung von Produktionsabläufen und Reduzierung manueller Eingriffe.
  3. Lean Manufacturing: Implementierung von Lean-Prinzipien zur Beseitigung von Verschwendung und Optimierung der Materialflüsse.
  4. Kontinuierliche Verbesserung: Stetige Überprüfung und Anpassung der Prozesse, um Effizienzsteigerungen zu erzielen und Durchlaufzeiten zu minimieren.

Beispiele für Durchlaufzeitoptimierung

  • Automobilindustrie: Einführung von Just-in-Time (JIT)-Lieferketten zur Minimierung der Lagerhaltung und Beschleunigung der Produktion.
  • Elektronikfertigung: Automatisierte Montagelinien und Echtzeit-Datenüberwachung zur Reduzierung der Produktionszeiten und Verbesserung der Qualität.
  • Textilindustrie: Implementierung von Lean-Methoden zur Verkürzung der Zykluszeiten und Verbesserung der Produktionsflexibilität.

Fazit

Die Durchlaufzeit ist ein kritischer Faktor für die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit in der Fertigungsindustrie. Durch gezielte Maßnahmen zur Reduzierung der Durchlaufzeit können Unternehmen nicht nur ihre Produktionskosten senken, sondern auch die Gesamtanlageneffektivität (OEE) verbessern. Dies führt zu einer höheren Produktqualität, gesteigerter Produktivität und erhöhter Kundenzufriedenheit.

Lesen Sie hierzu unseren Artikel über die Optimierung der Gesamtanlageneffektivität (OEE), um mehr darüber zu erfahren, wie Durchlaufzeit und OEE zusammenhängen und wie Sie beide Aspekte in Ihrer Produktion verbessern können

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