SMED, kurz für „Single-Minute Exchange of Die“, ist eine Lean-Management-Methode, die darauf abzielt, Rüstzeiten in Produktionsprozessen drastisch zu verkürzen. Ursprünglich von Shigeo Shingo entwickelt, konzentriert sich SMED darauf, die Umrüstzeit einer Maschine oder Produktionslinie auf unter zehn Minuten zu reduzieren. Dies geschieht durch eine systematische Trennung und Optimierung der Rüstvorgänge in interne und externe Rüstzeiten.
Trennung von internen und externen Rüstvorgängen: Interne Rüstvorgänge, die nur bei Stillstand der Maschine durchgeführt werden können, werden minimiert und in externe umgewandelt, die während des laufenden Betriebs durchgeführt werden können.
Standardisierung: Die Prozesse werden standardisiert, um die Wiederholbarkeit und Effizienz zu erhöhen.
Parallelisierung: Wo möglich, werden Rüstvorgänge parallelisiert, um die Gesamtrüstzeit weiter zu reduzieren.
SMED und OEE (Overall Equipment Effectiveness): Die Umsetzung von SMED hat einen direkten Einfluss auf die Gesamtanlageneffektivität (OEE). Durch die Verkürzung der Rüstzeiten werden Maschinenverfügbarkeit und Leistung erhöht, während gleichzeitig die Produktionsqualität stabil bleibt. Dies trägt maßgeblich zur Steigerung der OEE bei und verbessert die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens.
SMED ist somit eine entscheidende Methode im Lean Manufacturing, um die Effizienz in der Produktion zu maximieren und gleichzeitig die Flexibilität zu erhöhen.