Unser dreiteiliger Guide führt Sie umfassend durch das Thema Shopfloor Management – von den Grundlagen über die Digitalisierung bis zur praktischen Visualisierung auf Boards.
Definition, Vorteile und praktische Umsetzung von Shopfloor Management für produzierende Unternehmen.
WeiterlesenModerne Software-Lösungen und Tools für ein digitales Shopfloor Management in der Industrie 4.0.
Aktueller ArtikelAufbau, Kennzahlen und effektive Visualisierungstechniken für Shopfloor Management Boards.
WeiterlesenDie Digitalisierung verändert produzierende Unternehmen grundlegend – auch etablierte Methoden wie das Shopfloor Management. Digitales SFM eröffnet neue Möglichkeiten für Effizienz, Transparenz und kontinuierliche Verbesserung. Doch wie gelingt der Übergang, und welche Software-Lösungen gibt es?
Der Übergang vom traditionellen zum digitalen Shopfloor Management ist kein abrupter Wechsel, sondern ein evolutionärer Prozess, der typischerweise in mehreren Phasen verläuft. Jede Phase bringt neue Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen, die sorgfältig adressiert werden müssen.
In der analogen Ausgangssituation werden Shopfloor Boards manuell mit Stiften und Magneten gepflegt. Kennzahlen werden händisch erfasst, aufbereitet und visualisiert. Diese Methode hat sich bewährt, bringt jedoch einige Nachteile mit sich:
In dieser Übergangsphase werden erste digitale Elemente eingeführt, während das Grundkonzept noch analog bleibt. Unternehmen setzen dabei auf:
Diese Hybridlösung verbessert bereits einige Nachteile des analogen Ansatzes, schöpft jedoch das volle Potenzial der Digitalisierung noch nicht aus.
In der volldigitalen Phase kommen spezialisierte Shopfloor Management Software-Lösungen zum Einsatz, die folgende Merkmale aufweisen:
Wichtig ist: Die Digitalisierung ersetzt nicht die Grundprinzipien des Shopfloor Managements. Führung vor Ort, strukturierte Kommunikation und kontinuierliche Verbesserung bleiben zentral – digitale Tools dienen als Enabler für effizientere Prozesse.
Zusammenfassung: Der Weg zum digitalen Shopfloor Management verläuft in Phasen – vom analogen Ansatz über Teildigitalisierung bis hin zur volldigitalen Lösung, die Effizienz und Transparenz maximiert.
Eine umfassende digitale Shopfloor Management-Lösung besteht aus mehreren Kernkomponenten, die zusammen ein integriertes System bilden. Diese Komponenten ermöglichen eine effiziente Steuerung und Verbesserung der Produktionsprozesse.
Das digitale Pendant zu klassischen Tafeln bildet das Herzstück jeder Lösung und bietet:
Moderne Lösungen ermöglichen die Anzeige auf großen Touchscreens, Tablets, Smartphones oder Desktop-Computern.
Für die automatisierte Erfassung, Verarbeitung und Visualisierung von Kennzahlen bietet die Software:
Die Software stellt sicher, dass stets aktuelle und relevante Kennzahlen für die Verbesserungsarbeit zur Verfügung stehen.
Für das strukturierte Erkennen, Bearbeiten und Lösen von Problemen bietet die Software:
Diese Komponente unterstützt Teams dabei, proaktiv an kontinuierlicher Verbesserung zu arbeiten.
Zur Unterstützung der täglichen Shopfloor-Meetings bietet die Software:
Durch diese Funktionen werden Meetings effizienter und ergebnisorientierter gestaltet.
Für die Auswertung und Kommunikation der Ergebnisse bietet die Software:
Diese Funktionen ermöglichen es, aus den gesammelten Daten wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen und fundierte Entscheidungen zu treffen.
Zusammenfassung: Eine effektive Shopfloor Management Software umfasst digitale Boards, Kennzahlenmanagement, Problemmanagement, Meeting-Management und Analysefunktionen für eine ganzheitliche Prozesssteuerung.
Die Digitalisierung des Shopfloor Managements bietet zahlreiche Vorteile gegenüber dem traditionellen, analogen Ansatz. Sie steigert die Effizienz, Transparenz und Entscheidungsqualität, während sie gleichzeitig die Unternehmenskultur positiv beeinflusst.
Zusammenfassung: Digitales Shopfloor Management steigert Effizienz, Transparenz und Entscheidungsqualität, fördert nachhaltiges Wissensmanagement und treibt eine positive kulturelle Transformation voran.
Die erfolgreiche Einführung von digitalem Shopfloor Management hängt von mehreren kritischen Faktoren ab. Diese Faktoren stellen sicher, dass die Digitalisierung nicht nur technisch gelingt, sondern auch von der Organisation angenommen wird.
Die Digitalisierung sollte auf einem gut funktionierenden analogen Shopfloor Management aufbauen, um Chaos zu vermeiden. Wichtig sind:
Statt eines radikalen Umbruchs empfiehlt sich ein phasenweiser Ansatz:
Die aktive Einbindung aller Beteiligten ist entscheidend für die Akzeptanz:
Die aktive Unterstützung durch die Führungsebene ist unverzichtbar:
Die nahtlose Integration in die bestehende IT-Landschaft ist ein wichtiger Erfolgsfaktor:
Die Einführung digitaler Tools sollte von einer lernenden Organisationskultur begleitet werden:
Zusammenfassung: Erfolgreiche Einführung erfordert ein solides Fundament, schrittweises Vorgehen, Mitarbeitereinbindung, Management-Unterstützung, technische Integration und eine lernende Kultur.
Mit Symestic setzen Sie digitales Shopfloor Management erfolgreich um – von der Einführung bis zur Optimierung. Testen Sie unsere Lösung und steigern Sie Ihre Effizienz!
Testen Sie digitale Tools und optimieren Sie Ihre Einführung.
Ein wesentlicher Vorteil des digitalen Shopfloor Managements liegt in der Möglichkeit, es nahtlos in die bestehende Systemlandschaft zu integrieren. Besonders wichtig sind die Schnittstellen zu MES, Cloud-native MES, BDE, ERP und CAQ.
Die Integration mit MES-Systemen bietet zahlreiche Synergien:
Diese Integration eliminiert manuelle Datenerfassung, spart Zeit und reduziert Fehler.
Moderne, cloud-basierte MES-Systeme bieten besonders gute Voraussetzungen für die Integration:
Diese Kombination schafft eine zukunftssichere Plattform für die digitale Fertigungssteuerung.
BDE-Systeme liefern die Datengrundlage für das Shopfloor Management:
Die Integration schafft eine durchgängige Informationskette vom Shopfloor bis zum Management.
Die Anbindung an ERP-Systeme erweitert den Blickwinkel des Shopfloor Managements:
Diese Verknüpfung stellt sicher, dass SFM im Gesamtkontext der Unternehmenssteuerung agiert.
Die Integration mit Qualitätsmanagementsystemen ermöglicht:
Diese Verknüpfung unterstützt das Qualitätsmanagement und fördert die Null-Fehler-Strategie.
Zusammenfassung: Die Integration mit MES, Cloud-native MES, BDE, ERP und CAQ schafft eine durchgängige Datenbasis, steigert die Effizienz und unterstützt ganzheitliches Management.
Mit Symestic verbinden Sie Ihr digitales Shopfloor Management nahtlos mit MES, ERP und mehr – für maximale Effizienz und Transparenz.
Lassen Sie sich von Experten zur optimalen Integration beraten.
Die folgenden Fallbeispiele zeigen, wie Unternehmen digitales Shopfloor Management erfolgreich umgesetzt haben. Sie verdeutlichen die Herausforderungen, Maßnahmen und Ergebnisse der Digitalisierung.
Voith Turbo in Garching produziert Komponenten für die Antriebstechnik von Nutzfahrzeugen und hat sein analoges Shopfloor Management auf ein digitales System umgestellt.
Ausgangssituation:
Maßnahmen:
Ergebnisse:
Die Filtration Group in Öhringen, ein führendes Unternehmen in der Industriefiltration, hat einen umfassenden Digitalisierungsansatz für ihr Shopfloor Management gewählt.
Ausgangssituation:
Maßnahmen:
Ergebnisse:
Pepperl+Fuchs, ein Anbieter von industrieller Sensorik und Explosionsschutz, hat sich bei der Digitalisierung besonders auf die Optimierung der Problemlösungsprozesse konzentriert.
Ausgangssituation:
Maßnahmen:
Ergebnisse:
Zusammenfassung: Praxisbeispiele von Voith Turbo, Filtration Group und Pepperl+Fuchs zeigen, wie digitales Shopfloor Management Effizienz, Transparenz und Problemlösung verbessert.
Digitales Shopfloor Management repräsentiert die konsequente Weiterentwicklung eines bewährten Führungskonzepts im Zeitalter der Digitalisierung. Es verbindet die Grundprinzipien des klassischen Shopfloor Managements – Führung vor Ort, Transparenz, strukturierte Kommunikation und kontinuierliche Verbesserung – mit den Möglichkeiten moderner Technologien.
Für Unternehmen, die digitales Shopfloor Management einführen oder verbessern möchten, lassen sich folgende Handlungsempfehlungen ableiten:
Digitales Shopfloor Management ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess, der mit der technologischen Entwicklung und den sich verändernden Anforderungen der Produktion Schritt halten muss. Unternehmen, die diesen Weg erfolgreich beschreiten, schaffen die Voraussetzungen für eine nachhaltige Verbesserung ihrer Produktivität, Qualität und Wettbewerbsfähigkeit in einer zunehmend digitalisierten Fertigungswelt.
Abschluss: Digitales Shopfloor Management verbindet bewährte Prinzipien mit moderner Technologie und schafft die Basis für operative Exzellenz und nachhaltige Verbesserung.