Unser dreiteiliger Guide führt Sie umfassend durch das Thema Shopfloor Management – von den Grundlagen über die Digitalisierung bis zur praktischen Visualisierung auf Boards.
Definition, Vorteile und praktische Umsetzung von Shopfloor Management für produzierende Unternehmen.
WeiterlesenModerne Software-Lösungen und Tools für ein digitales Shopfloor Management in der Industrie 4.0.
WeiterlesenAufbau, Kennzahlen und effektive Visualisierungstechniken für Shopfloor Management Boards.
Aktueller ArtikelDas Shopfloor Management Board ist das zentrale Visualisierungsinstrument im Shopfloor Management. Es dient als Informations- und Kommunikationsplattform für tägliche Meetings und Prozesssteuerung. Doch wie sieht der optimale Aufbau aus, und welche Kennzahlen sind entscheidend?
Das Shopfloor Board ist weit mehr als eine einfache Anzeigetafel – es ist das Herzstück des Shopfloor Managements. Es erfüllt mehrere zentrale Funktionen, die Transparenz schaffen und die tägliche Arbeit unterstützen.
Ein gut gestaltetes Shopfloor Board schafft Transparenz, fördert die Kommunikation zwischen Mitarbeitern und Führungskräften und unterstützt die strukturierte Problemlösung direkt am Ort der Wertschöpfung.
Zusammenfassung: Das Shopfloor Board ist das Herzstück des Shopfloor Managements, indem es Transparenz, Kommunikation und Verbesserung am Ort der Wertschöpfung fördert.
Um seine Funktionen optimal zu erfüllen, sollte ein Shopfloor Board systematisch strukturiert sein. Die folgende Struktur hat sich in der Praxis bewährt und sorgt für Übersichtlichkeit und Effizienz.
Teamzusammensetzung
Anwesenheitsstatus
Schichtpläne
Ist- und Soll-Werte
Abweichungsanalyse
Trends (z.B. OEE: 85% ▲)
Aktuelle Probleme
Maßnahmenplan
Status (z.B. Offen: 3)
Arbeitsanweisungen
Checklisten
Best Practices
Mitteilungen
Ereignisse
Erfolge
Dieser Bereich enthält grundlegende Informationen zum Team und zur Organisation:
Das Kernstück des Boards präsentiert die wichtigsten Leistungskennzahlen:
Die Kennzahlen sollten übersichtlich nach dem SQCDP-Schema (Sicherheit, Qualität, Kosten, Lieferung, Personal) oder einer ähnlichen Systematik gegliedert sein.
Dieser Bereich dient der strukturierten Bearbeitung von Abweichungen und Problemen:
Hier werden Standards, Arbeitsanweisungen und Prozessbeschreibungen hinterlegt:
Dieser Bereich enthält allgemeine Informationen und Ankündigungen:
Die räumliche Anordnung dieser Bereiche sollte logisch und übersichtlich sein, wobei der Kennzahlenbereich und das Problemmanagement typischerweise im Zentrum stehen, da sie im Fokus der täglichen Meetings stehen.
Zusammenfassung: Ein effektives Shopfloor Board ist klar strukturiert in Teambereich, Kennzahlen, Problemmanagement, Standards und Kommunikation, um tägliche Meetings zu unterstützen.
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Die Auswahl der richtigen Kennzahlen ist entscheidend für die Wirksamkeit eines Shopfloor Boards. Dabei gilt der Grundsatz: Weniger ist mehr. Statt einer Überfrachtung mit Metriken sollte der Fokus auf wenigen, aber aussagekräftigen Kennzahlen liegen.
Bei der Auswahl der Kennzahlen sollten folgende Kriterien beachtet werden:
Für ein typisches Shopfloor Board empfiehlt sich die Beschränkung auf 5-7 Hauptkennzahlen, die für den jeweiligen Bereich besonders aussagekräftig sind.
Zusammenfassung: Relevante Kennzahlen nach dem SQCDP-Schema (Sicherheit, Qualität, Kosten, Lieferung, Personal) und klare Auswahlkriterien sorgen für ein fokussiertes Shopfloor Board.
Die Art der Visualisierung hat entscheidenden Einfluss darauf, wie schnell und intuitiv Informationen vom Board erfasst werden können. Hier sind bewährte Techniken und Praktiken, um die Effektivität zu maximieren.
Ampelsystem: Rot-Gelb-Grün-Markierungen für schnelle Statuserkennung
Trendvisualisierung: Entwicklung über Zeit darstellen
Pareto-Diagramme: Für die Priorisierung von Problemen nach Häufigkeit oder Auswirkung
Aktionsboards: Strukturierte Darstellung von Maßnahmen
Andon-Boards: Visuelle Anzeige des aktuellen Betriebszustands von Maschinen oder Linien
Ein gut gestaltetes Board zeichnet sich dadurch aus, dass es auf einen Blick den Status vermittelt und Abweichungen sofort erkennbar sind. Die Visualisierung sollte die Kommunikation fördern und als Basis für tägliche Besprechungen dienen.
Zusammenfassung: Effektive Visualisierungstechniken wie Ampelsysteme und Trenddiagramme sowie Best Practices wie ein klares Farbschema machen das Shopfloor Board intuitiv und nützlich.
Während traditionelle Shopfloor Boards aus Whiteboards oder Pinnwänden bestehen, gewinnen digitale Lösungen zunehmend an Bedeutung. Sie bieten erweiterte Möglichkeiten für Effizienz und Transparenz.
Die Vorteile analoger Boards liegen in ihrer Einfachheit und Robustheit:
Digitale Shopfloor Boards bieten zusätzliche Funktionalitäten:
Viele Unternehmen setzen auf hybride Lösungen, die die Vorteile beider Welten kombinieren:
Bei der Entscheidung zwischen analog und digital sollten folgende Faktoren berücksichtigt werden:
Unabhängig von der Technologie bleibt der Grundgedanke des Shopfloor Boards gleich: Transparenz schaffen, Kommunikation fördern und kontinuierliche Verbesserung unterstützen.
Zusammenfassung: Digitale Shopfloor Boards bieten Echtzeit-Daten und Analysen, während hybride Ansätze analoge und digitale Vorteile kombinieren.
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Ein wirksames Shopfloor Management Board zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
Das Shopfloor Board ist mehr als ein Anzeigemedium – es ist ein Management-Instrument, das bei konsequenter Anwendung maßgeblich zur Leistungssteigerung und kontinuierlichen Verbesserung beiträgt. Ob analog oder digital – entscheidend ist die konsistente Nutzung im Rahmen eines ganzheitlichen Shopfloor Management-Ansatzes.
Die Investition in ein gut durchdachtes Shopfloor Board zahlt sich durch verbesserte Transparenz, effizientere Kommunikation und beschleunigte Problemlösung aus. Es bildet die visuelle Basis für eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung und operativen Exzellenz.
Abschluss: Ein erfolgreiches Shopfloor Board fördert Transparenz, Kommunikation und kontinuierliche Verbesserung – ob analog oder digital.