Prozessparameter repräsentieren messbare und steuerbare Einflussgrößen, die die Qualität, Effizienz und Stabilität industrieller Fertigungsprozesse determinieren. Diese fundamentalen Kenngrößen reichen von technologischen Einstellungen wie Temperaturen in Gießanlagen bis zu Bearbeitungsgeschwindigkeiten in CNC-Maschinen und bilden die Basis für Statistical Process Control (SPC) sowie Overall Equipment Effectiveness (OEE).
Die Prozessparameter gliedern sich in drei fundamentale Kategorien, die jeweils spezifische Aspekte des Fertigungsprozesses charakterisieren:
Diese steuern die physikalischen Rahmenbedingungen der Fertigung und umfassen:
Ziel ist die Maximierung der Prozessstabilität bei gleichzeitiger Minimierung des Werkzeugverschleißes.
Diese Parameter beeinflussen direkt die Produktqualität und müssen innerhalb definierter Toleranzgrenzen (USL/LSL) gehalten werden:
Externe Faktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Vibrationen beeinflussen besonders sensible Prozesse wie Lackierungen oder Präzisionsfertigung.
Die effektive Kontrolle der Prozessparameter erfolgt durch moderne Methoden:
Systematische Überwachung durch:
Die Bewertung orientiert sich an branchenspezifischen Standards:
Industriespezifische Anforderungen:
Die systematische Optimierung der Prozessparameter ermöglicht signifikante Effizienzsteigerungen, wie Praxisbeispiele aus der Automobilindustrie zeigen, wo durch präzise Temperaturregelung Ausschussraten um bis zu 40% reduziert werden konnten.